Lexikon

Adi­po­zyt

(m) Syn­ony­me: →Fett­zel­le, Fett­ge­webs­zel­le

Der Adi­po­zyt ist eine spe­zia­li­sier­te Zel­le, die im Organ „Fett­ge­we­be“ loka­li­siert ist. Die Gesamt­zahl der Adi­po­zy­ten ist anschei­nend gene­tisch fixiert. Der Adi­po­zyt ist der wesent­li­che Spei­cher von Fett­säu­ren in Form von Tri­gly­ce­ri­den. Durch eine Zunah­me der Mas­se (Hyper­tro­phie), jedoch nicht der Zahl der Fett­zel­len kann eine mas­si­ve Spei­che­rung von Tri­gly­ce­ri­den im Orga­nis­mus erreicht wer­den. Die Zufuhr von Fett­säu­ren zum Adi­po­zy­ten erfolgt durch die Akti­vi­tät der extra­zel­lu­lä­ren →Lipo­pro­te­in­li­pa­se in den Kapil­la­ren des Fett­ge­we­bes, wel­che die Hydro­ly­se der Tri­gly­ce­ri­de aus →Chy­lo­mi­kro­nen und →VLDL zu →Fett­säu­ren kata­ly­siert. Die Frei­set­zung der gespei­cher­ten Tri­gly­ce­ri­de aus der Fett­zel­le erfolgt durch Akti­vie­rung der intra­zel­lu­lä­ren, →hor­mon­sen­si­ti­ven Lipa­se mit anschlie­ßen­der Aus­schleu­sung der frei­en Fett­säu­ren. Neben dem →wei­ßen Fett­ge­we­be, das beim Erwach­se­nen und beim Tier die beschrie­be­ne Spei­cher­funk­ti­on hat, gibt es ein →brau­nes Fett­ge­we­be, das vor allem der →Ther­mo­ge­ne­se dient, der Erzeu­gung von Wär­me.