Der Fastenmonat zwischen Konsum und Spiritualität
„Alle Jahre wieder kommt …“ Nein, nicht nur die Weihnachtszeit. Muslimische Kinder fiebern dem Fastenmonat Ramadan entgegen. Dann wird es bunt auf allen Straßen Kairos. Ramadanlaternen leuchten an jeder Gassenecke in allen Formen und Farben. Die Konditoreien bieten, ähnlich wie Weihnachtsgebäck und Lebkuchen in Europa, spezielle Süßigkeiten an. Es ist die Zeit, in der die Familien und Freunde bei der Abenddämmerung zum Iftar zusammenkommen: dem Ramadan-Frühstück, durch das das Fasten gebrochen wird. In Kairo kündigt traditionell ein Kanonenschuss diesen heiß ersehnten Zeitpunkt an, abgefeuert von einer alten Haubitze auf der Zitadelle Muhammad Alis, auf einem der Hügel der Stadt. Wer weiter davon entfernt wohnt, der wartet, bis der Böllerschuss im Fernsehen übertragen wird. Ansonsten kündet auch der Gebetsruf des Muezzins in einer der Tausenden Moscheen der Stadt davon, dass die Zeit des Fastens zwischen Morgen- und Abenddämmerung vorüber ist. In dieser Zeit sollten sich die Muslime des Essen, Trinkens, Rauchens und jeglicher sexueller Aktivitäten enthalten. Das Fasten im Ramadan gilt als eine der fünf Säulen des Islam. Neben dem Glaubensbekenntnis, dem Gebet, der Pilgerfahrt nach Mekka und dem Geben von Almosen stellt das Fasten für die Muslime eine religiöse Grundpflicht dar. Da sich der Islam nach dem Mondjahr richtet, das kürzer ist als das Sonnenjahr, wandert die Zeit des Ramadan durch alle Jahreszeiten.
Rien ne va plus, heißt es dann. Alle Firmen und Institutionen haben ihre Arbeitszeiten auf ein Minimum reduziert. „Baad Al-Eid“ – „nach dem Fest“, dem kleinen Bairam, der den Ramadan abschließt, lautet der klassische Satz, der jedem Verwegenen entgegenschlägt, der doch noch meint, etwas in dieser Zeit erledigen zu können. Ramadan, das ist auch der Urlaub der Armen, die sich den Rest des Jahres ohne Unterlass, mindestens sechs Tage die Woche, in Werkstätten oder den Häusern der Reichen abrackern.
Nichts geht mehr auch im Verkehr, wenn Millionen hungriger und durstiger Kairoer verzweifelt zur gleichen Zeit versuchen den Ort ihres Iftars zu erreichen. Dann kommt der Verkehr nicht nur auf den Nilbrücken zum Stehen. Je näher der Zeitpunkt des Fastenbrechens rückt, desto waghalsiger werden die Manöver und desto größer ist die Gefahr, von einem darbenden Desperado in einen Unfall verwickelt zu werden.
Auch für weniger fromme Menschen ist es eine schwierige Zeit. Kaum jemand kann sich dem kollektiven Druck entziehen und wagt es, auf offener Straße tagsüber zu essen oder sich eine Zigarette anzustecken. Wie viele heimlich hinter geschlossenen Vorhängen zum Kühlschrank schleichen, davon kann nur Gott Zeugnis ablegen. Die Alkoholläden haben ihre Türen zugemacht. Kenner haben sich schon mindestens eine Woche vor Ramadan mit Stoff für einen Monat eingedeckt. Ausgeschenkt wird nur noch in Fünf-Sterne-Hotels, und das auch nur nach Vorzeigen eines ausländischen Passes. So kommt es dort gelegentlich zum absurden Widerspruch zwischen Konfession und Nationalität. Dem ägyptischen Christen wird das Bier verwehrt, während der europäische Muslim seines frisch gezapft auf den Tisch gestellt bekommt. So will es das ägyptische Gesetz. Ägypter sollen trocken bleiben und doch sollen auch im Ramadan Touristen zufrieden gestellt werden.
Ähnlich wie Christen zur Weihnachtszeit in Europa zwischen Kaufhof und Christmette, leben auch Muslime im Ramadan im Spannungsfeld zwischen Konsum und Spiritualität. „Esst von den köstlichen Dingen dessen, was Wir euch beschert haben, aber zeigt nicht darin ein Übermaß an Frevel“, heißt es im Koran. Gegessen werden soll eigentlich nur zum Iftar und während des Suhur, einer leichten Mahlzeit kurz vor der Morgendämmerung. Die täglich üblichen drei Mahlzeiten sind also in der Fastenzeit um ein Drittel auf nur zwei reduziert.
Doch ausgerechnet im Fastenmonat werden in Ägypten im Vergleich zum Rest des Jahres 40 Prozent mehr Nahrungsmittel konsumiert. Zahlreiche fromme Webseiten monieren denn auch, dass die Menschen im Monat der „physischen und seelischen Entgiftung“ sogar an Gewicht zunehmen.
Schon lange hat auch die Werbeindustrie den „Markennamen Ramadan“ entdeckt. Schließlich ist das eine Marketing-Etikettierung, die Herz und Seele von weltweit über zwei Milliarden potenziellen muslimischen Käufern anspricht. Dabei wird gerne auch mit den alten Symbolen arabischer Gastfreundschaft in der Wüste gespielt. So ist es in den letzten Jahren in Kairo zur Gewohnheit geworden, dass feine Restaurants ihre Fastenbrech-Kundschaft in immer aufwändigere und größere, speziell für den Ramadan aufgebaute Beduinenzelte zu locken suchen. Die Wüste ruft – die Kasse klingelt.
Doch mit der Kasse ist es auch so ein Problem. In den letzten Jahren ist der Ramadan für viele Ägypter zum Alptraum geworden. Die Haushaltskasse ist leer und die Preise steigen. Ramadanköstlichkeiten sind zu teuer, das Ausführen der ganzen Familie können sich nur noch die wenigsten leisten. Für viele Ägypter ist der Ramadan der Monat der persönlich beschämenden Bankrotterklärung vor der eigenen Familie. Da erweist sich der Gang in die Moschee oft als einziges erschwingliches Ausflugsziel.
Denn mit der zunehmenden religiösen Orientierung der Gesellschaft hat sich ein extremer Gegenpol zum Konsum gebildet. Sichtbarster Ausdruck sind die Tarawih-Gebete. Kurz nach dem Aufruf des Muezzins zum Nachtgebet kommen die Gläubigen zu einem mehrstündigen kollektiven Gebet in der Moschee zusammen und sprechen ihre Tarawih-Gebete. Waren es vor wenigen Jahren nur einige wenige 150-prozentige Moscheegänger, die diese Gebete verrichteten, sind es inzwischen Millionen Ägypter, die kurz nach dem Essen jeden Abend in die nächsten Moschee eilen und dort den ganzen restlichen Abend verbringen.
Die Tradition stammt ursprünglich aus Saudi-Arabien, und Tarawih-Gebete sind auch nicht islamisch vorgeschrieben. Sie gelten aber im Ramadan als freiwillige verdienstvolle Handlung, mit der sich Punkte fürs Paradies sammeln lassen und während derer im Laufe des Fastenmonats einmal der gesamte Koran rezitiert wird. Auf dass es im nächsten Jahr oder wenigstens im nächsten Leben besser werden möge.
Mac Fastenbrech
(Kairo, Ramadan 1995)
„Wie viele Stunden bis zum Iftar?“ In den Köpfen der Kairoer ist das wohl die im Monat Ramadan meistgestellte heimliche Frage. Sie stellt sich immer drängender und öfter, je länger der Tag andauert, begleitet von einem anschwellenden Grummeln im Magen zum Nachmittag hin. Iftar, das ist das allerlösende allabendliche Brechen des Fastens.
Mitunter nehmen derartige Iftars recht eigenartige Formen an, zumal manch einer hofft, mit dem religiösen Brauchtum seinen Umsatz zu steigern. Die neueste Erfindung auf dem Kairoer Markt: „Mac Iftar“ – zu Deutsch „Mac Fastenbrech“. Unschwer lässt sich erraten, welche weltweit bekannte US-amerikanische Fastfood-Kette sich hinter dieser Idee verbirgt. Seit vier Monaten versucht die Firma mit dem gelben M auf rotem Grund nun auch in Kairo ihren Siegeszug über die traditionsbewussten ägyptischen Mägen anzutreten. Und da man eben kulturell etwas eigen ist in den islamischen Ländern, kam die Idee mit dem Mac Fastenbrech auf.
Nicht, dass die Filiale sich zu sehr von ihren Partnern in Berlin, New York oder Moskau unterscheidet. James Dean wandert eingerahmt über den Broadway und blickt verzückt in Richtung der sich rekelnden Madonna auf dem Nachbarbild. Da mag keine so rechte Ramadan-Atmosphäre aufkommen.
Tagsüber kommt nur wenig, meist ausländische, Kundschaft. Aber die meisten ägyptischen US-Fastfood-Fans warten bis zum Iftar. Die Idee für Mac Iftar erweist sich als relativ einfach. Ein „Amr Eddin“ – ein Aprikosensaft –, das traditionelle Iftargetränk im ökologisch wertvollen Cola-Plastikbecher samt Deckel, dazu eine Nudelsuppe, von einer ebenfalls weltbekannten Suppenwürfelfirma, und dann: das Übliche.
„Sie können auswählen“, hilft uns die betont kundenfreundliche Frau an der Kasse und deutet auf die Tafel hinter sich. Auf Arabisch haben wir die Wahl: „Biig Maak Kumbu“ – der große Doppeldecker mit einer Cola und Pommes. Gleiches als paniertes Federvieh, auch „Maak Tschiiken Kumbu“ genannt, und, für die Zahnlosen, den „Maak Naagit Kumbu“. „Nein“, sagt die freundliche Frau an der Kasse, es sei nicht so einfach, den ganzen Tag zu fasten und den Ausländern bei der Nahrungsaufnahme zuzusehen. Zum Iftar kämen nur wenige. Die meisten Ägypter brechen ihr Fasten lieber zu Hause oder bei Bekannten. Sie selber mache sich nichts aus den ganzen Mac-Kombinationen, gibt sie freimütig zu. Orientalisches Essen schmecke eben doch besser.
„Eigentlich“, erzählt der rastlose Jungmanager, wollten sie noch viel mehr Orientalisches zum Ramadan anbieten. Fuul – braune Bohnen –, das ägyptische Nationalgericht, und Falafel – ausgebackene Kirchererbsenbällchen – standen auf der Vorschlagsliste. Das fanden die US-amerikanischen Food Manager wiederum gar nicht zum Lachen und wiesen die erfindungsreichen Ägypter in ihre weltweit standardisierten Fastfood-Grenzen. Übrig blieb der besagte Mac Iftar.
Auch das Iftar für die fastenden Mitarbeiter will organisiert sein. Diesmal hat der inzwischen müde wirkende Jungmanager bei der Konkurrenz eingekauft. Aber nicht etwa bei der traditionell arabischen! Zum Iftar, gibt er offen preis, gibt es heute für die Kollegen Hähnchenteile von Kentucky Fried Chicken.
Mit der Pille durch den Ramadan
(Kairo, Ramadan 1996)
Nachts glitzert und blinkt es in Kairos Straßen. Überall wird bis in den frühen Morgen gefeiert. Die Tische biegen sich unter den Köstlichkeiten. Tagsüber schleppen sich die Menschen mürrisch und mit leeren Mägen für einige Stunden pro forma zur Arbeit. Kurz: Es ist Ramadan, der islamische Fastenmonat.
Dabei nehmen manche Gepflogenheiten mitunter ziemlich absurde Züge an. Mit steigender Religiosität wuchs in den letzten Jahren auch der Eifer, besonders hingebungsvoll zu fasten. Frauen bilden dabei keine Ausnahme – und das, obwohl sie zeitweise aus dem kollektiven Fastenerlebnis ausgeschlossen bleiben. Laut islamischen Regeln sind sie während der Menstruation von ihren religiösen Pflichten, also auch dem Fasten, freigestellt. In den islamischen Quellen werden sie in dieser Zeit als zu „unrein“ betrachtet, um ihre religiösen Obliegenheiten angemessen zu erfüllen – ja selbst einen Koran zu berühren. Die Tage, an denen sie im Ramadan nicht fasten, müssen sie allerdings später nachholen.
Ein religiöser Grundsatz, der nach Meinung ägyptischer Ärzte und Psychologen für einige Frauen zu einer Art Menstruationstrauma führt. Das manifestiert sich oft im Umgang mit der Farbe Rot und in der Tatsache, dass manche Frauen sich vor roten Alltäglichkeiten wie etwa Tomaten ekeln.
Auch beim gemeinschaftlichen Fasten und allabendlichen Fastenbrechen fühlen sich einige der gottesfürchtigen Frauen diskriminiert. Anstatt männliche Interpretationen über das Timing religiöser Pflichten anzuzweifeln, sucht so manche Hilfe bei der Pharmaindustrie. Um es den Männern im einmonatigen Fasten gleichzutun, kamen sie auf Idee mit der Pille. Denn ein, zwei Monate ohne Unterbrechung geschluckt, führt das zur hormonellen Gleichschaltung: Die Periode verschiebt sich auf die Zeit nach dem Ramadan, und damit heißt es: Gleiche religiöse Pflichten für alle. Niemand kann mehr als unfit oder gar unrein betrachtet werden.
„Ich kann nicht drei bis fünf Tage des Fastens verpassen. Das sind 30 einzigartige und heilige Tage im Jahr, an denen ich den Koran lese und bete. Die Pille ist für mich eine große Errungenschaft“, erläutert eine Frau gegenüber einer ägyptischen Zeitung freimütig. Andere Frauen sehen darin gar eine Methode, auf medizinische Weise endlich zur religiösen Gleichberechtigung zu gelangen. „Ich arbeite und ich faste den ganzen Ramadan und möchte auf allen Ebenen gleich behandelt werden wie die Männer“, erklärt eine andere Ägypterin selbstbewusst.
Die männlichen Professoren des Fatwa-Komitees der islamischen Al-Azhar-Universität, wie Abdel Motagalli Khalifa, segnen den neuen Trend ab. Antibabypillen seien halal – islamisch erlaubt –, sagt er, solange sich hinter ihrer Einnahme eine gute Absicht verberge. Zumindest da haben die Scheichs dem Papst einiges voraus. Nur einige ägyptische Gynäkologen wollen da nicht mitziehen und warnen vor Gesundheitsschäden.
Eine Erfahrung, die auch eine gute Kairoer Freundin gemacht hat. Letztes Jahr während des Ramadan habe sie unbedingt den Koran rezitieren müssen, um ein Unglück von ihrer Familie abzuwenden, erzählte sie mir. Dazu habe sie auch zu der unkonventionellen Pillenmethode gegriffen. Sie würde es allerdings nie wieder tun. Als sie mit ihren zwei Packungen durch war, hatte sie zwar das Unglück verhindert, dafür aber massive gesundheitliche Probleme in den unheiligen Monaten nach Ramadan.
Streit um die Tische der Gnade
(Kairo, Ramadan 1997)
Während des Ramadan schlägt jeden Tag kurz nach Sonnenuntergang in Kairo die Stunde der Armen: Dann versammeln sich die Habenichtse der Stadt vor einer der zahlreichen Moscheen zum Essenfassen. Damit sich die unteren Millionen wenigstens einen Monat lang von anderen Nahrungsmitteln als braunen Bohnen, Zwiebeln und Brot ernähren können, haben viele islamische Bethäuser eine Armenspeisung eingerichtet. Jedes Jahr lässt sich so an den Tischreihen, die dort auf offener Straße unter freiem Himmel aufgebaut werden, die wachsende Verarmung der Stadt atmosphärisch messen.
In den letzten Jahren haben die von den Moscheen eingerichteten „Tische der Gnade“ allerdings Konkurrenz bekommen. Zu einer Mahlzeit bitten nun immer mehr reiche Geschäftsleute, Politiker, Schauspieler und andere wohl situierte Bürger des Landes. Bisher zum Vorteil der Konsumenten, wetteifern die prominenten Reichen des Landes um die Anzahl der abzuspeisenden Armen. Den Rekord hält eine Gruppe von Geschäftsleuten, die an ihrem Tisch direkt vor dem Kairoer Schützenklub täglich 1500 Esser versorgt.
Der Drang der High Society, im heiligen Monat Gutes zu tun, lässt diese mitunter zu ungewöhnlicher Form auflaufen. Ungeahnte Dienstleistungen werden den Mittellosen zuteil. So hat sich dieses Jahr sogar eine Art Lieferservice für jene Schwachen und Alten eingebürgert, die es nicht aus eigener Kraft bis zur nächsten öffentlichen Gnadentafel schaffen. Schätzungen gehen davon aus, dass inzwischen bis zu 10 000 dieser gütigen Tische landesweit pro Ramadan bis zu sechs Millionen Menschen speisen.
Das Ganze würde zum Wohle aller gereichen. Das Gewissen der Reichen wäre ebenso befriedigt wie die Mägen der Armen – wären da nicht einige konservative Scheichs, denen nicht alle Tafeln genehm beziehungsweise bestimmte Gönner ein Dorn im Auge sind. Im Kern der Überlegungen stand diese Frage: Darf man das von einer Bauchtänzerin gestiftete Essen unbedenklich zu sich nehmen? Der Präsident der Al-Azhar-Universität, Omar Haschem, hat jetzt dazu ein klares Nein geäußert. Muslime sollten das Essen, das ihnen von Bauchtänzerinnen gestiftet wird, ablehnen, ließ der Chef der Islamischen Universität verlauten. Auch die Kost jener, die durch Zinsgeschäfte und Drogenhandel reich geworden sind, müsse in Zukunft verschmäht werden.
Welche Tragik für die Armen, zählt doch gerade der Tisch der bekanntesten ägyptischen Bauchtänzerin, Fifi Abdou, zu den reichhaltigsten. Die 45-Jährige hat sich in den letzten Jahren nicht nur durch ihre akrobatische Bauchgymnastik, sondern auch durch einen hochqualitativen „Gnadentisch“ einen guten Namen gemacht. Bis zu einem Viertel eines Lehrergehaltes soll sie pro Mahlzeit mitunter aufbringen.
Mit der Ächtung der freiwilligen Gaben an die Armen könnten in Zukunft vielleicht auch die offiziellen Abgaben an den Staat in Verruf geraten, falls die Scheichs in Zukunft die Steuern der Bauchtänzerinnen als „haram“ – islamisch: tabu – erklären. Nach einem Bericht des arabischen Magazins Al-Wasat zahlen die zwölf Top-Bauchtänzerinnen des Landes jährlich 400 Millionen Pfund an den ägyptischen Fiskus. Damit steht ihre von den Scheichs angegriffene Branche an sechster Stelle der steuerzahlenden Berufszweige. Das und der Hunger der Armen dürften garantieren, dass die konservativen Scheichs mit der Tabuisierung von Bauchtanzeinkünften wohl diesmal den Kürzeren ziehen werden.
Viagra-Datteln zum Ramadan
(Kairo, Ramadan 2002)
Als der alte nubische Pförtner Mukhtar gerade noch zwei Zähne übrig hatte, bekam er ein neues, strahlend weißes Gebiss. Doch gestern Morgen grinste er die Bewohner seines Kairoer Gebäudes wieder mit dem eingefallenen und leeren Mund an. „Ramadan Karim“ und „Kul Sana wa inta Tayyeb“ – „Der Ramadan ist großzügig und es soll dir das ganze Jahr über gut gehen“, murmelt er die Begrüßungsformel des Ramadan. Seine neuen künstlichen Zähne, sagt er, habe er herausgenommen. Schließlich brauche er sie beim Fasten bis zur Abenddämmerung nicht.
Ganz Kairo hat sich schon seit Tagen auf die bevorstehenden Festlichkeiten vorbereitet. Die Verkehrspolizei hat einen besonderen Krisenstab für die berüchtigten Ramadan-Verkehrsstaus eingerichtet. Die größte private Mobilnetzfirma hat in allen Zeitungen große Anzeigen geschaltet, dass ihre Mitarbeiter während des heiligen Monats nur von 10.30 bis 14.30 Uhr zur Verfügung stehen. Ramadan Karim – der Ramadan ist großzügig.
In den engen Gassen leuchten von Kindern aufgehängte Ramadan-Laternen in allen Formen und Farben. Besonderer Hit dieses Jahr ist die tanzende Laterne, die im Takt der neuesten ägyptischen Schlager mitschwingt. Die Läden sind voll mit Nüssen und getrockneten Früchten. Überall riecht es nach frischem, speziellem Ramadan-Gebäck, für die Zeit, wenn bei Sonnenuntergang das Iftar, also das Fastenbrechen, ansteht.
Doch die Stimmung in der ägyptischen 18-Millionen-Stadt ist dieses Jahr ein wenig gedrückt. Nicht etwa, weil möglicherweise ein Krieg im Irak vor der Tür steht. Bagdad ist weit, der eigene grummelnde Magen meldet sich dagegen unmittelbar. Das Gedeck der Iftar-Tische in der Abenddämmerung wird dieses Mal wohl ein wenig magerer als sonst ausfallen. Der Grund: Die Preise für allerlei Zutaten zum Ramadan-Essen haben in Ägypten enorm angezogen. „Selbst Zucker können wir uns nicht mehr in großen Mengen leisten“, beklagt sich eine Kairoer Hausfrau. Zusammen mit Mehl ist der Preis für Zucker im Schnitt zum Vorjahr um 10 bis 15 Prozent gestiegen. Das Hauptproblem ist allerdings das Yameesch, die Mischung getrockneter Früchte – für jeden Ramadan unabdingbar –, hatte doch schon der Prophet Muhammad sein Fasten mit diesen Früchten gebrochen.
Seien es getrocknete Aprikosen, Pflaumen oder Rosinen – bis zu 300 Prozent mehr kosten diese Produkte im Vergleich zum Vorjahr. Es dem Propheten nachzutun, ist zum Luxus geworden. Der Grund: All diese Früchte sind importiert, und das Pfund, die ägyptische Währung, ist immer weniger wert. Wohlweislich haben die Yameesch-Importeure ihre Einfuhren dieses Jahr fast um die Hälfte eingeschränkt.
Die Verzweiflung kennt in manchen Fällen keine Grenzen. Die Feuerwehr wurde diese Woche zu einem Wohnungsbrand gerufen, um nach dem Löschen des Feuers festzustellen, dass der Brand von der Mieterin selbst gelegt worden war. Die Hausfrau wollte damit dagegen protestieren, dass ihr Ehemann dieses Jahr kein Yameesch nach Hause gebracht hatte. Geschätzter Schaden: ca. 6000 Euro oder umgerechnet zwei Tonnen getrocknete Aprikosen.
Unterdessen versuchen die Händler auf dem Dattelmarkt unter einer der Nilbrücken der Stadt mit lautem Rufen ein paar Käufer zu finden. Jedes Jahr wechseln die Namen ihrer Produkte. Dieses Jahr läuft die teuerste Sorte unter dem Markennamen „Viagra-Dattel“. Gleich danach rangiert „Leila Alawi“ auf Rang zwei, benannt nach einer bekannten drallen ägyptischen Schauspielerin, die auch als Sex-Symbol angesehen wird. Gleich daneben findet sich der schrumpelige Ausschuss als „Bush“ oder „Scharon“ im Angebot.
Ein Kilo Viagra-Datteln kostet allerdings gut zehn Prozent eines durchschnittlichen Monatsgehaltes. Der nubische Pförtner Mukhtar wird sich also mit seinem neuen Gebiss höchstwahrscheinlich mit einem trockenen US-Präsidenten oder israelischen Premierminister abmühen müssen. Es sei denn, einen der reicheren Hausbewohner packt die Gnade des Ramadan und er bringt Mukhtar doch ein paar saftige braune Viagras mit.
Spüli-Laternen erhellen die drei Phasen der Fastenzeit
(Kairo, Ramadan 2006)
Fast drei Viertel des islamischen Fastenmonats sind um. Der Ramadan sollte eigentlich ein besinnlicher Monat sein, ähnlich der Weihnachtszeit. Aber im Morgen- wie im Abendland sind es doch menschliche Kreaturen, die die göttliche Bestimmung der spirituellen Zeit auf ihre eigene Art auslegen. Hier wie dort steht die Werbewirtschaft an vorderster heiliger Front. Höhepunkt in Kairo ist dieses Jahr die Pril-Flasche in Form einer Ramadanlaterne, zu haben im Sechserpack, damit es auch den ganzen Monat reicht.
Der Ramadan durchläuft drei sehr verschiedene Phasen, berichten Buchhändler einem Journalisten, der wissen will, welche Literatur gut geht: In der spirituellen Phase der ersten Woche, der Zeit des Gebets und des In-sich-Gehens, werden religiöse Werke verschlungen. In der zweiwöchigen Phase des leiblichen Wohls sind die Bestseller Kochbücher, die Inspirationen für orientalische Köstlichkeiten zum abendlichen Fastenbrechen liefern. In der dritten Phase der Panik wird die Rechnung präsentiert. Gefragt sind Bücher mit spartanischen Diäten, die dem Übergewicht zu Leibe rücken sollen. Rein statistisch konsumieren die Ägypter im Fastenmonat fast doppelt so viel wie in den restlichen Monaten des Jahres. Nach dem Motto: tagsüber nichts, aber abends eine reich gedeckte Tafel.
Die islamischen Rechtsgelehrten wenden sich ihrerseits den für die Fastenzeit relevanteren Fragen zu. Etwa der folgenden Fatwa-Diskussion: Gehört nebst Essen, Trinken und Sex auch das Rauchen zu den Dingen, die von Sonnenauf- bis ‑untergang tabu sind? Millionen schlecht gelaunter, enthaltsamer muslimischer Raucher würden einiges drum geben, wenn der blaue Dunst in Zukunft nicht mehr ins Fastenprogramm einbezogen würde. Ausgerechnet Gamal Al-Banna, Neffe des Gründers der Muslimbrüder, warf in den Medien diese heikle Frage auf. Zwar heiße es im ägyptischen Dialekt nicht „man raucht eine Zigarette“, sondern „man trinkt eine Zigarette“, doch das allein könne nicht für ein Rauchverbot ausreichen. Es gebe keinen heiligen Text, der das Rauchen explizit untersage. Kein Wunder: Zu Zeiten des Propheten vor fast 1400 Jahren gab es zwar Kamele, aber noch nicht in Zigarettenpäckchen. Der Rauch sei nur heiße Luft mit Zusätzen, meint Al-Banna, und wenn die Gläubigen Staub einatmen oder versehentlich eine Fliege verschluckten, hätten sie damit sicher nicht ihr Fasten gebrochen. Zudem seien sich die Rechtsgelehrten einig, dass Gerüche, die das Hirn erreichen, auch im Ramadan nichts Verderbliches seien. Und was sei das Rauchen schließlich anderes?
Natürlich blieb diese gewagte Interpretation nicht unwidersprochen. Das Rauchen sei eindeutig ein Verlangen und müsse daher beim Fasten unterbunden werden, hält Ahmed Taha Rayan, Ex-Dekan der islamischen Al-Azhar-Universität, rigoros dagegen. Nebenbei bemerkt dürfen die Fatwa-Kontrahenten davon freigesprochen werden, im Eigeninteresse zu debattieren. Der Verteidiger der heißen Luft, Al-Banna, ist Nichtraucher, während Ex-Dekan Rayan als Kettenraucher weiß, wovon er spricht, wenn er dem zügellosen Verlangen zumindest bei Tageslicht Einhalt gebieten will.
Tagsüber fasten, abends fernsehen
(Kairo, Ramadan 2007)
Es ist eine Vergewaltigungsszene, die im diesjährigen Ramadan in der arabischen Welt für Gesprächsstoff sorgt. In der Ramadan-Fernsehserie „Qadiyat Ra’i A’am – eine öffentliche Angelegenheit – es geht alle an“ wird die Universitätsprofessorin Abla Abdel Rahman, die mit zwei Frauen auf dem Weg von der Arbeit nach Hause ist, entführt und vergewaltigt. Gespielt von der ägyptischen Filmdiva Yousra, ist Abla Abdel Rahman die einzige der drei Frauen, die das Verbrechen anzeigt. Die weiteren Folgen beschäftigen sich damit, wie die Vergewaltigungsopfer auf eine Mauer aus Scham stoßen. Von ihren Familien bis hin zu den Behörden, die den Fall aufklären sollen, werden sie wie Aussätzige behandelt.
Im Ramadan wird nicht nur gefastet, es ist auch der Monat, in dem die gesamte arabische Welt vor dem Fernseher sitzt. Tagsüber macht es das Fasten leichter, nachts wird vor der Mattscheibe verdaut. Jedes Jahr wetteifern aufwändige, eigens für den Ramadan produzierte und täglich ausgestrahlte „Musalsalat“, arabische Telenovelas, um die Gunst der Zuschauer. Filmemacher und Fernsehstationen wissen, dass sie diesen Kampf nur für sich entscheiden können, wenn sie gesellschaftlich und politisch kontroverse „heiße Eisen“ aufgreifen. Über fünfzig Serien loten in diesem Ramadan die gesellschaftlichen und politischen Grenzen aus. Ob Vergewaltigung, Terror und Islam, politische Satiren oder so sensible Themen wie die Vererbung der Herrschermacht vom Vater zum Sohn – die Serien machen vor keinem gesellschaftlichen und politischen Tabu Halt.
Das löst Kontroversen aus, die nicht nur vor und nach jeder Folge in den Medien ausgetragen, sondern zum Teil noch Monate nach Ende des Ramadan und der Ausstrahlung der letzten Folge diskutiert werden. Und auch im Falle der realistisch nachgestellten Vergewaltigungsszene, bei der sich die Schauspielerin Yousra laut Medienberichten tatsächlich verletzt haben soll, blieb die Reaktion nicht aus. In der Presse wird darüber debattiert, ob eine gewalttätige Sexszene dem spirituellen Geist des Ramadan entspricht. „Die Vergewaltigungsszene ruiniert den Ruf Ägyptens und vertreibt Touristen“, lautet der Einwand von Ahlam Hanafi, Mitglied des halbstaatlichen ägyptischen „Rates für Kinder- und Frauenrechte“. Es sei natürlich, dass die Zuschauer von dem Thema aufgewühlt seien, entgegnet der ägyptische Filmkritiker Tarek El-Schenawy. „Aber auch das amerikanische Kino greift schließlich immer wieder Themen wie Korruption, Drogenmissbrauch und Vergewaltigung auf, ohne dem Tourismus oder dem Image der USA zu schaden“, kontert er.
„Bisher begegnet die arabische Gesellschaft dem Verbrechen der Vergewaltigung mit der Vogel-Strauß-Technik – Kopf in den Sand“, schreibt die Wochenzeitung Al-Ahram Weekly dazu. „Unsere Gesellschaft verwandelt Vergewaltigungsopfer in Prostituierte“, erklärt auch Yousra, die Hauptdarstellerin, in zahlreichen Interviews: „Es ist immer die Schuld der Frau, entweder wegen der Art, wie sie angezogen ist, oder weil sie zu spät unterwegs war.“ Die ägyptische Psychologin Abier Al-Barbary ist voll des Lobes für den Eisbrecher-Effekt der Serie: „Yousra wird als Idol für viele arabische Frauen mit dieser Serie die gesellschaftliche Mauer des Schweigens zum Thema Gewalt gegen Frauen einreißen“, hofft sie.
Vielleicht noch klassischer für den arabischen Umgang mit Vergewaltigungsopfern ist die zweite Hauptdarstellerin, die junge Assistenzärztin Hanan, die aus dem ländlichen Oberägypten stammt. Ihre Familie zwingt sie dazu, den ganzen Fall zu verschweigen – aus Angst, ihre Ehre zu verlieren. Ihr Bruder fasst das mit einem „es wäre besser gewesen, sie hätten dich umgebracht“ zusammen. Und auch der Vater resigniert vor dem gesellschaftlichen Ehrbegriff und zitiert ein ägyptisches Sprichwort: „Wenn das Huhn zum Schlachten festgehalten wird, kann es nichts mehr machen.“
Manchmal bringen die Ramadan-Telenovelas gesellschaftliche Verschlusssachen in die öffentliche Diskussion. In anderen Fällen passen sie auffällig gut, um das Volk auf potenzielle Pläne der arabischen Regime vorzubereiten. Die dieses Jahr wohl beliebteste Ramadan-Serie Ägyptens, „König Faruq“, erzählt die Lebensgeschichte des letzten Königs am Nil, der 1952 von den freien Offizieren unter Führung des ersten ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser gestürzt wurde. Bisher war Faruq in der offiziellen republikanischen ägyptischen Geschichtsschreibung immer als fett, dumm und dekadent porträtiert worden. Die Serie zeichnet erstmals ein menschliches und sympathisches Bild von Ägyptens Monarchie. Kein Zufall, glaubt der ägyptische Internetblogger Wael Abbas. „Manchmal werden die Serien produziert, um die öffentliche Meinung zu einem Thema auszuloten“, sagt er. „Das heutige Ägypten erlebt gerade eine Phase, in der die Vererbung der Macht ein durchaus wahrscheinliches Szenario ist, ganz wie zu Zeiten der Monarchie.“ Tatsächlich wird seit Monaten in Kairo heftig darüber debattiert, ob der 79-jährige ägyptische Präsident Hosni Mubarak versuchen wird, sein Amt an seinen Sohn Gamal zu vererben. Damit wäre Ägypten nach Syrien, in dem Baschar Al-Assad seinem Vater Hafiz Al-Assad gefolgt ist, die zweite arabische Republik, die eine präsidiale Familienthronfolge einführt. Nach der Assad- könnte die Mubarak-Dynastie vor der Tür stehen. Da sollte wohl eine royal wohlwollende Serie zur Primetime schon mal den Boden bereiten.
Doch es gibt auch Fälle, in denen die arabischen Autoritäten allzu kontroverse Serien ausbremsen. So geschehen dieses Jahr mit der 30 Folgen umfassenden kuwaitischen Produktion „Sünden haben ihren Preis“. Dort sollte eigentlich so manche heuchlerische Doppelmoral der Gesellschaften am Arabischen Golf, besonders in Kuwait, aufgegriffen werden. Eines der Themen war die in der schiitischen Religion institutionalisierte kontroverse Heiratsform der „Muta’a“. Eine Art „Ehe auf Zeit“, erlaubt sie dem Paar, für nur einige Stunden bis hin zu einigen Jahren, aber auf jeden Fall begrenzt, den Bund zu schließen. Eine ganze Litanei von Beschwerden kuwaitischer Geistlicher und Parlamentsabgeordneter führte dazu, dass der in Dubai ansässige Satellitensender MBC die Serie nur drei Tage vor Beginn aus dem Programm nahm. „Sie porträtieren unsere Mädchen als Prostituierte“, lautete etwa der Vorwurf von Abdul Wahid Khalfan von der „Schiitischen Allianz für Gerechtigkeit und Frieden“. Andere warfen ein, dass die Serie zu Zeiten der gegenwärtigen sunnitisch-schiitischen Spannungen noch mehr Öl ins Feuer gieße. „In der Serie geht es um Menschen, die die Religion falsch interpretieren. Es geht nicht um die Institution der Muta’a‑Ehe als solche, sondern darum, wie sie ausgenutzt wird“, hieß es in einer Erklärung des Senders. Dann verschwand „Sünden haben ihren Preis“ in der Versenkung.
Im Irak wollen die Fernsehzuschauer alles andere als Reality-TV. Offensichtlich haben sie genug von den mörderischen sunnitisch-schiitischen Spannungen, die sie jeden Tag auf der Straße erleben. In Bagdad sind Ramadan-Komödien hoch im Kurs, oder besser gesagt politische Satiren. „Anba Al-Watan– Nachrichten aus der Heimat“ lautet der Titel von Iraks beliebtester Serie. Die Hauptperson ist der Präsident eines nicht namentlich genannten arabischen Landes, das dem Irak so ähnelt wie der Held dem irakischen Präsidenten Dschalal Talabani. Der Staatschef, bewacht von kokettierenden weiblichen Bodyguards, erlässt ein blödsinniges Dekret nach dem anderen, etwa die Order, dass die Iraker nun Visa benötigen, um ihre Angehörigen ein paar Häuser weiter zu besuchen. Das ist der Realität näher, als es zunächst aussieht. Tatsächlich werden neuerdings schiitische und sunnitische Viertel in Bagdad aus Sicherheitsgründen mit hohen Betonwällen getrennt. Alle, ob Sunniten, Schiiten oder Kurden, bekommen in der Serie gleichermaßen ihr Fett ab. Übrigens wurde der ausstrahlende Sender Al-Scharkija bereits letzten Januar im Irak verboten, nicht zuletzt wegen seines respektlosen Umgangs mit irakischen Autoritäten. Er sendet seitdem per Satellit aus Dubai. Das staatliche irakische Fernsehen hingegen meidet Unterhaltung und besinnt sich auf die eigentlichen Grundsätze des Ramadan. Im Programm: ein tägliches Interview mit einem Arzt über gesundheitliche Vorzüge des Fastens.
Autor
• Karim El-Gawhary.
Quelle
• Karim El-Gawhary: Alltag auf arabisch – Nahaufnahmen von Kairo bis Bagdad. Kremayr & Scheriau KG, Wien, 2013 (bei Amazon kaufen).
Bildnachweis
• Haidan (unsplash.com, bVuE49x-Fxw).
• Chenyang Gao (unsplash.com, 0‑SARiQX6NE).
• Joshua Coleman (unsplash.com, AVqs0ItdMQM).
• Francesco Tommasini (unsplash.com, tEi6VVgmEtU).
• JeShoots.com (unsplash.com, __ZMnefoI3k).
• Peter Geo (unsplash.com, pFfZDaTVdtc).
weitere Infos
• Deutlich häufiger Verstopfung im islamischen Fastenmonat Ramadan
• Verstopfung durch Fasten: Meist verschwiegen, leicht zu vermeiden