Ver­stop­fung: Typi­sche Fol­ge von Inter­vall­fas­ten

Verstopfung: Typische Folge von Intervallfasten

Zeit­wei­ser frei­wil­li­ger Ver­zicht der Nah­rungs­auf­nah­me wie beim Inter­vall­fas­ten (Kurz­zeit-Fas­ten, inter­mit­tie­ren­des Fas­ten, iFas­ten) kann zu Ver­stop­fung füh­ren, wie ärzt­li­cher Sach­ver­stand, mensch­li­che Erfah­rung und wis­sen­schaft­li­che Unter­su­chun­gen zei­gen. Selbst ernann­te Fasten-„Päpste“ haben zwar Wider­wor­te. Sie kön­nen aber die Ent­wick­lungs­ge­schich­te des Lebens, die Evo­lu­ti­on, nicht ändern.

Und die­se Evo­lu­ti­on hat uns über Mil­lio­nen Jah­re antrai­niert: Gibt es weni­ger oder über­haupt nichts zu essen, ver­lang­samt sich die Geschwin­dig­keit, mit der die Nah­rung durch den Darm wan­dert („ente­r­ale Tran­sit­zeit“). Der wich­tigs­te Grund hier­für: Opti­mie­rung der Nähr­stoff-Auf­nah­me im Darm, wozu auch Was­ser gehört. Eine, beim Inter­vall­fas­ten oft unan­ge­nehm emp­fun­de­ne Fol­ge: Ver­stop­fung durch die phy­sio­lo­gi­sche, also eigent­lich ganz nor­ma­le Darm­träg­heit bei Nah­rungs-Ein­schrän­kung.

Glau­ber­salz-Kuren zur Ver­stop­fungs-Vor­beu­gung

Lie­be „Fas­ten­ex­per­ten“: Lest doch mal die Wer­ke Eurer Vor­bil­der! Zum Bei­spiel von Otto Buch­in­ger (1878–1966), dem Wie­der-Ent­de­cker des „Heil­fas­tens“ Er berich­te­te von über 100.000 Fas­ten-Pati­en­ten, die er im Lau­fe sei­nes Lebens gese­hen hat. Alle muss­ten zu Beginn des Heil­fas­tens eine dras­ti­sche Abführ­kur mit Glau­ber­salz machen, zur „Ent­gif­tung“ (Detox) und der Vor­beu­gung von sonst beim Fas­ten rasch auf­tre­ten­der Ver­stop­fung. Auch im Ver­lauf des Heil­fas­tens sind wei­te­re Glau­ber­salz-Trink­ku­ren zum Abfüh­ren vor­ge­schrie­ben, genau­so wie geziel­te Bauch­mas­sa­gen und ande­re Kuren. Alles zum ein­zi­gen Zweck, eine Ver­stop­fung und damit das Unwohl­sein der Pati­en­ten zu ver­hin­dern.

Auch mit Inu­lin kann Fas­ten-Ver­stop­fung ver­hin­dert wer­den

Also: Jede Form des Fas­tens, ob christ­li­ches oder moham­me­da­ni­sches, ob rein gesund­heits­be­zo­ge­nes Heil­fas­ten oder Kurz­zeit­fas­ten (Inter­vall­fas­ten, iFas­ten, inter­me­diä­res Fas­ten) führt bei vie­len Men­schen zu Ver­stop­fung oder ver­stärkt eine bereits bestehen­de Darm­träg­heit. Vie­le Men­schen neh­men des­halb rund um das iFas­ten ein aus dem pflanz­li­chen Bal­last­stoff Inu­lin bestehen­des Prä­pa­rat ein!

Von die­sen Men­schen haben wir auch gelernt, dass es noch einen wei­te­ren Grund für die Fas­ten-Darm­träg­heit gibt. Näm­lich die Darm­bak­te­ri­en, die bei nach­las­sen­der Nah­rungs­zu­fuhr qua­si „erschre­cken“. Und dann über ihre „per­sön­li­chen Zugän­ge“ zum mensch­li­chen Ner­ven­sys­tem im Darm die Darm­be­we­gung („Moti­li­tät“) sehr rasch ver­rin­gern kön­nen (= Ver­stop­fung).

Wie die glück­li­che Darm­flo­ra Darm­ak­ti­vi­tät und Stuhl­gang beim Inter­vall­fas­ten nor­ma­li­siert

Bekommt unse­re „gute Darm­flo­ra“ dann sol­che für sie bes­tens pas­sen­de „Prä­bio­ti­ka“ (= Nähr­stof­fe für Bak­te­ri­en, die uns gut tun), geht es ihnen bald wie­der gut. Und sie wer­den „glück­lich“ und stel­len die Darm­ak­ti­vi­tät wie­der auf „nor­mal“. Erlö­sen­des Ergeb­nis: Die Darm­tä­tig­keit nor­ma­li­siert sich, ein befrei­en­der Stuhl­gang ist wie­der mög­lich. Kurz­um: Rein pflanz­li­che Inu­lin-Prä­bio­ti­ka sind eine gro­ße Hil­fe für alle Kurz­zeit­fas­ter, Inter­vall­fas­ter, inter­me­di­är Fas­ten­den, iFas­ter und auch die lang­zeit­fas­ten­den Heil­fas­ter. Die Über­win­dung von krank­ma­chen­der Darm­träg­heit hat noch ein ande­res Gutes: Die von vie­len Men­schen gewünsch­te „Rei­ni­gung“ von Darm und Kör­per wird beim Fas­ten ver­bes­sert, wenn die Darm­tä­tig­keit nor­mal funk­tio­niert.

Ein­nah­me-Tipp beim Inter­vall­fas­ten

Bit­te die Ein­nah­me des pflanz­li­chen Bal­last­stof­fes Inu­lin beim Fas­ten indi­vi­du­ell steu­ern. Mein all­ge­mei­ner Rat­schlag, zum Bei­spiel beim iFas­ten ein­mal pro Woche: Bereits einen Tag vor dem Fas­ten mit der Ein­nah­me begin­nen, wäh­rend des Fas­tens fort­set­zen und bis 1–2 Tage nach dem Fas­ten­en­de fort­set­zen. Die Dosie­rung soll­te anfangs bei 3–6 Gramm lie­gen. Ist dies zu viel (Blä­hun­gen, leicht durch­fäl­li­ger Stuhl­gang) oder zu wenig (kei­ne Wir­kung auf den Stuhl­gang) die Dosis lang­sam etwas sen­ken oder erhö­hen.

Hin­weis: Was ich hier für die meis­ten For­men des Fas­tens gesagt habe, gilt genau­so für vie­le Abnehm-Diä­­ten. Auch die­se füh­ren ja zur gewünsch­ten dras­ti­schen Ver­rin­ge­rung der Nähr­­stoff-Auf­­­nah­­me. Und dann eben auch zur Ver­stop­fung. Wer hier­bei ein ver­dau­ungs­wirk­sa­mes Prä­bio­ti­kum wie Inu­lin ver­wen­det, kann übri­gens sicher sein, dass z. B. Inu­lin kein Gramm „auf­trägt“ – prä­bio­ti­sches Inu­lin kann vom mensch­li­chen Orga­nis­mus nicht ver­wer­tet wer­den.