(f) Erhöhung der Serumkonzentration der →freien Fettsäuren, z. B. bei →Diabetes mellitus, exzessiver Adipositas und schwerer →Hypertriglyzeridämie. Die Hyperlipazidämie ist ein zentraler Defekt im Rahmen des →metabolischen Syndroms und zwar aus mehreren Gründen:
- Die Hyperlipazidämie führt an der Muskelzelle zur Verminderung der Glucoseaufnahme und in der Leber zur gesteigerten →Gluconeogenese und somit zur Verschlechterung der Glucosetoleranz.
- Freie Fettsäuren werden von der Leber zur Produktion von triglyceridreichen VLDL utilisiert und hemmen zudem deren Abbau durch Inhibition der →Lipoproteinlipase. Es entsteht somit eine sekundäre →Hypertriglyzeridämie.
- Freie Fettsäuren steigern die Aktivität des →Cholesterinester-Transfer-Proteins (CETP), durch das vermehrt Cholesterinester aus →HDL auf →VLDL und →LDL übertragen werden. Dieser Vorgang senkt das atheroprotektive →HDL-Cholesterin.