Lexikon

Lep­tin

(n) →Pro­te­in, das im Fett­ge­we­be pro­du­ziert wird und im Gehirn an der Steue­rung des Hun­ger- und Sät­ti­gungs­ge­fühls teil­nimmt. Die Kon­zen­tra­ti­on des ins Blut­plas­ma frei­ge­setz­ten Lep­tins gibt dabei die →Fett­mas­se des Kör­pers wie­der. Durch stei­gen­de Lep­tin­spie­gel wird eine Ver­stär­kung des Sät­ti­gungs­ge­fühls ver­mu­tet, die zu einer Reduk­ti­on der Nah­rungs­auf­nah­me mit fol­gen­der Abnah­me der Fett­mas­se führt. Ent­deckt wur­de das Lep­tin an gene­tisch fett­süch­ti­gen Mäu­sen, bei wel­chen ein Gen­de­fekt auf dem →ob-Gen gefun­den wur­de. Das ob-Gen kodiert dabei für das Lep­tin­pro­te­in. Bis­her konn­te am Men­schen jedoch noch kein Beweis für einen Gen­de­fekt im Lep­tin-Gen geführt wer­den, der eine gene­ti­sche Stö­rung bei mensch­li­cher Adi­po­si­tas bele­gen wür­de.